Wettbewerb | Themenbereich III
Der Krieg in der Heimat
Der 1. Weltkrieg erfasste die gesamte Bevölkerung. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mussten sich dem unterordnen, was die Militärs als „kriegswichtig“ erachteten. Unbeabsichtigt wandelte sich
damit aber auch die Gesellschaft: Frauen arbeiteten in Männerberufen, auch in Bayern wuchs die Unzufriedenheit über das Leid und die Not.
Unter folgenden Aspekten könnt ihr in eurer Region nach
Erinnerungszeichen des Krieges suchen:
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Rohstoffe waren knapp, weil sie für Kriegszwecke gebraucht wurden und weil Großbritannien die Seewege blockierte. So wurden die Deutschen aufgerufen, Ersatzstoffe aller Art zu sammeln. Selbst Frauenhaar wurde für kriegswichtige Filzplatten und -dichtungen verwendet. | Bild: SZ Photo
Lebensmittel gab es nur noch gegen Lebensmittelkarten. Hier stehen Frauen vor einer Metzgerei in Kempten an, um die Fleischration für ihre Familien zu besorgen. | Bild: Stadtarchiv Kempten
Die deutschen Bürger finanzierten mit Kriegsanleihen die Kriegsausgaben des Staates. Sie hofften, nach einem Sieg das Geld mit Zinsen wieder zurückzuerhalten. | Bild: picture alliance
Die caritativ engagierte Bamberger Jüdin Emma Hellmann stiftete den sogenannten „Eisernen Ritter“. Gegen eine Spende für die Kriegsfürsorge konnte man Nägel in die Holzfigur einschlagen. Ganze Schulklassen leisteten so „ihren Beitrag“ zum Krieg. | Bild: Stadtarchiv Bamberg
Kaum zu unterscheiden sind diese Münchner Trambahnschaffnerinnen von ihren männlichen Kollegen. Frauen, die während des Krieges in Männerberufen tätig waren, benötigten praktische Kleidung; mit dem Rollenverständnis veränderte sich so auch die Damenmode. | Bild: Stadtarchiv München